Jahresbericht 2019: Ostafrika
31.05.2020 - 10:13 | Veronica GmünderTansania, Äthiopien und Mosambik haben die Kinderrechtskonvention Anfang der 90er-Jahre ratifiziert. Anlässlich des 30. Geburtstags der Kinderrechte fanden in allen Ländern Aktivitäten zum Thema statt.

In Mosambik wurde eine Sensibilisierungskampagne über die Rechte des Kindes durchgeführt. Dabei malten Kinder Bilder, welche die Kinderrechte auf künstlerische Art und Weise verdeutlichten, an die Wände ihrer Schulen. So stellten sie beispielsweise spielende und lesende Kinder dar, die als Botschaften für Kinder, Lehrpersonen und Eltern gedacht waren. 500 Schulkalender ergänzten die Kampagne. «Diese Kalender erklären die Kinderrechte auf einfache Art», berichtet Adriana Lins, die Länderverantwortliche Mosambiks. Dadurch würden Kinder ihre Rechte besser verstehen.
In Tansania wollte man die Kinderrechte auch den Erwachsenen näherbringen. Ein Projekt veranstaltete darum fünf Dorftreffen, an denen 560 Gemeindemitglieder teilnahmen. «Dabei wurde insbesondere Wert darauf gelegt, die Wichtigkeit von Bildung zu verdeutlichen», erklärt Minja Serapia, Länderverantwortliche Tansania. Kinder und Lehrpersonen erhielten zum Thema Kinderschutz separate Schulungen.

«Mit dem Kinderrechtsclub haben wir die Möglichkeit, Eltern auf die Wichtigkeit von Bildung aufmerksam zu machen.»
Hajra, 13 – Tansania
Nach neun erfolgreichen Jahren wurde das Projekt «Hochwertige Schulbücher für Kinder» offiziell der Regierung und den Schulgemeinschaften übergeben und von Stiftungsseite abgeschlossen. Ein zentrales Element des Bildungsprojekts der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in den Distrikten Kongwa und Chalinze bildeten die Bibliotheken der 45 Projektschulen. Sie ermöglichten zahlreichen Kindern Zugang zu Büchern in ihrer Muttersprache Swahili und gewährten ihnen damit das Recht auf Bildung.