Wirken über den Tod hinaus

13.09.2020 - 10:27 | Veronica Gmünder

Vielen Menschen ist es wichtig, dass ihr Vermögen nach ihrem Tod sinnstiftend wirkt. So haben 8 Prozent der Schweizer Bevölkerung im vergangenen Jahr eine Non-Profit-Organisation begünstigt. Um diesen Menschen zu danken, wird am 13. September der Internationale Tag des Testaments begangen.

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Die Eiche erinnert an alle Menschen, welche die Arbeit der Stiftung mit einer Spende im Testament bedacht haben.

Wo stünden wir heute, wenn sich nicht immer wieder Menschen selbstlos für andere Menschen einsetzen, Armut, Hunger und Krankheiten bekämpfen und die Folgen von Naturkatastrophen und Kriegen lindern würden? Wie wäre es um unseren Planeten bestellt, wenn uns nicht Tier- und Umweltschutzorganisationen vor Augen führten, welchen Raubbau wir an ihm üben? Wer würde sich für die Rechte von Kindern, Minderheiten, Vertriebenen und Ausgegrenzten einsetzen, wenn es keine Menschenrechtsorganisationen gäbe? Die Arbeit von gemeinnützigen Organisationen kann nur dank der Unterstützungen von Menschen geleistet werden, die mit ihren Spenden die Welt verändern und besser machen wollen.

Im Kinderdorf Pestalozzi steht seit vier Jahren eine Eiche. Sie ist all jenen gewidmet, die unsere Arbeit in den letzten 75 Jahren mit einer Spende in ihrem Testament bedacht haben. Die Eiche symbolisiert Unsterblichkeit, Standhaftigkeit und Treue. Nimmt man noch Liebe und Empathie dazu, ist das wohl das Holz, aus dem Menschen geschnitzt sind, die eine gute Sache über das eigene Lebensende hinaus unterstützen. Wir sind diesen wohlwollenden Menschen in grossem und tief empfundenem Dank verbunden.

Mit der Vision unseres Gründers Walter Robert Corti arbeiten wir täglich an einer Welt, in der Kinder frei und friedlich lernen und lachen. Dass wir uns auch heute noch für das Wohl der Kinder einsetzen dürfen und einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben leisten können, verdanken wir zu einem wesentlichen Teil dem letzten Willen uns besonders zugewandter Menschen.

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