Projekt begeistert Bildungsminister
12.07.2016 - 13:59 | Remo SchläpferAm Sonntag, 25. Juni 2016, fand der zweite Roboter-Wettbewerb des salvadorianischen Bildungsministeriums statt. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Entwicklung von Robotern, die beim Lösen gesellschaftlicher Herausforderungen mithelfen. Teilgenommen haben 41 Schulen, darunter auch zwei Gruppen Jugendlicher aus unserem Projekt mit der Partnerorganisation Glasswing in El Salvador.

Abfall ist ein grosses Problem in den Strassen Lateinamerikas. So auch in El Salvador. Die Trennung von Abfall findet viel zu selten statt. Dieser Problematik haben sich die Jugendlichen aus dem Projekt der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi angenommen. Die Gruppe der Schule Hacienda Florencia baute für den Roboter-Wettbewerb einen elektronischen Helfer, der dank zahlreicher Sensoren Abfall trennt. Ein weiterer Roboter wurde entwickelt, damit komprimierter Abfall gestapelt werden kann. «Die Projekte der Schülerinnen und Schüler vereinen fachliche Kompetenzen mit Kreativität und Teamarbeit. Zudem realisieren die Jugendlichen, dass sie mit ihren Lösungen aktiv zur Verbesserung ihrer Community beitragen und etwas bewirken können», kommentiert Carlos Canjura, Bildungsminister, den Anlass gegenüber der Newsseite El Tecleno.
Roboterkurse schützen Jugendliche vor Banden
Die Entwicklung der Roboter ist nicht nur pädagogisch sinn- und wirkungsvoll. Entwickelt werden die Roboter im Rahmen von ausserschulischen Bildungsangeboten der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Ausserschulisch heisst, in der Freizeit der Jugendlichen. Davon haben die Jugendlichen in El Salvador in einigen Fällen zu oft, denn der offizielle Schulunterricht findet nur vormittags statt. Den Nachmittag verbringen die Jugendlichen oft auf der Strasse – ohne sinnvolle Beschäftigung. Eine Situation mit verheerenden Folgen, denn dort rekrutieren kriminelle Jugendbanden neue Mitglieder. Mit unseren Freizeitaktivitäten wirken wir den Jugendbanden entgegen.

Schutz vor Jugendbanden
Mit sinnvollen Freizeitangeboten halten wir Jugendliche in El Salvador von kriminellen Banden fern.