Back to school – nicht überall einfach

Trogen – Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi engagiert sich in zwölf Ländern weltweit für Bildungsprojekte. Damit die Kinder augrund von COVID-19 zurück in die Schule können, braucht es in jedem Land etwas anderes: zwei Beispiele aus Laos und Mosambik.

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Laos machte in den vergangenen Monaten mit vergleichsweise geringen Corona-Erkrankungen von sich reden. Dennoch blieben die Schulen präventiv geschlossen, was einer Bildungszwangspause gleichkam. Zwar gab es auf der Website des Bildungsministeriums und im Fernsehen offiziellen Fernunterricht – das half jenen ohne Internetzugang und Fernsehen jedoch wenig. Seit Anfang Juli sind die Schulen wieder geöffnet. Damit der Schulstart auch klappen konnte, brauchte es davor aber Aufklärung und Unterstützung.

Schnelle Aufklärung als Voraussetzung für die Schulöffnung in Laos

Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi hat deshalb gemeinsam mit den lokalen Gesundheitsministerien in neun Dörfern im Nordwesten von Laos ein COVID-19-Sensibilisierungsprogramm realisiert. Dafür wurden Bilderbücher zur Corona-Aufklärung für Kinder und Lehrpersonen entwickelt und abgegeben, die heute im Einsatz sind. Dazu kamen Stoffmasken, Desinfektionsmittel und Seife, damit die Schulen die vorgegebenen Hygienemassnahmen auch einhalten können.

Schulstart in Mosambik

Auch in den ostafrikanischen Projekten der Stiftung spielten Hygienevorschriften für die Schulöffnung eine wichtige Rolle. Die Auflagen der Behörden sind streng und viele Schulen können sie nicht erfüllen. De facto bleiben sie deshalb einfach geschlossen. Aus diesem Grund wird die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in Mosambik in den kommenden Wochen kleinere bauliche Massnahmen rund um Toiletten und fliessendes Wasser vornehmen, um 3614 Schülerinnen und Schüler in der Provinz Maputo einen möglichst schnellen Schulstart zu ermöglichen.