Kinder fordern ihre Rechte ein

26.11.2017 - 12:00 | Veronica Gmünder

Im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen fand vom 23. bis 26. November 2017 die nationale Kinderkonferenz 2017 statt. 45 Kinder aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein diskutierten über ihre Rechte als Kinder. Die 10- bis 13-Jährigen entwickelten Ideen, wie die Kinderrechte in der Gesellschaft konsequenter umgesetzt werden können. Die Ideen präsentierten sie am Sonntag, 26. November 2017, dem Ausserrhoder Ständerat Andrea Caroni.

Während der viertägigen Konferenz haben sich die Kinder intensiv mit ihren Rechten auseinandergesetzt. In drei Workshops diskutierten sie, was ihre Rechte sind und wie sie diese bewusst wahrnehmen können. «Ich weiss jetzt, wie ich meine Rechte einfordern kann. Dieses Wissen werde ich meinen Freunden weitergeben», erzählt ein Teilnehmer aus Bern.

Kinder richten Forderung an Politik

Am Sonntag besuchte Ständerat Andrea Caroni die nationale Kinderkonferenz. Die Kinder übergaben Caroni bei dieser Gelegenheit eine Forderung, die sie an die Parlamentarier in Bern richteten: «Wir fordern, dass die Kinderrechte in der Schule zwingend thematisiert werden, damit Kinder von ihren Rechten erfahren und wissen, was sie bedeuten», sagt die 10-jährige Acelya aus Zürich selbstbewusst. Caroni ist beeindruckt, wie engagiert die Kinder sind: «Ich habe die Kinder mit grossem Interesse angehört und ich freue mich, dass sie sich politisch interessieren und sich für ihre Rechte stark machen.»

Positive Bilanz

Die Organisatoren sind zufrieden mit der Konferenz: «Die Kinder erhielten die Möglichkeit, sich selbst zu ihren Anliegen zu äussern und formulierten daraus eine Forderung», erklärt Damian Zimmermann, Leiter Programme Schweiz der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Mirjam Rotzler, Co-Präsidentin der Kinderlobby Schweiz, ergänzt: «Nun liegt es in den Händen der Politik, ob die Forderung der Kinder umgesetzt wird.»

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