Nordmazedonien
Nordmazedonien hat eine der schwächsten Volkswirtschaften Europas. Das Land befindet sich sowohl wirtschaftlich als auch politisch in einem Transformationsprozess. Verschiedenen Bevölkerungsgruppen streiten um Anerkennung. Eine gesellschaftliche Gleichstellung aller Ethnien ist immer noch nicht erreicht.
Noch heute sind in Nordmazedonien die Folgen der Nachfolgekonflikte des Zusammenbruchs Jugoslawiens spürbar. Die Spannungen zwischen den unterschiedlichen Kulturen sind immer noch vorhanden und bergen nach wie vor Konfliktpotenzial in sich – unter anderem in den Schulen.

Demokratieförderung durch Austausch
Kinder verschiedener Ethnien besuchen getrennte Schulen. Selbst wenn sie im selben Gebäude zur Schule gehen, werden Kontaktmöglichkeiten systematisch verhindert: Die Kinder werden in verschiedenen Gebäudetrakten oder Stockwerken unterrichtet. Wir fördern interkulturelle und Kinderrechtsbildung im Rahmen des Faches Staatskunde. Denn die mündigen BürgerInnen von morgen kennen bereits heute ihre Rechte.

Einladendes Schulumfeld für Romakinder
Besonders die ethnische Minderheit der Roma erlebt soziale sowie auch gesellschaftliche Ausgrenzung. Viele der Angehörigen dieser Ethnie leben unterhalb der Armutsgrenze am Rande der Gesellschaft ohne Chance auf Verbesserung ihrer Lebenssituation. Ihre Kinder fallen zum Teil durchs Raster und haben keinen Zugang zu Bildung. Wir identifizieren Kinder, die nicht zur Schule gehen und gestalten ein einladendes Schulumfeld für sie. So schaffen sie den Schulabschluss, was ihnen bessere Chancen im Leben und auf dem Arbeitsmarkt gibt.

«Mit unseren Projekten in Nordmazedonien versuchen wir die Schulbildung nachhaltig zu verbessern und der Diskriminierung und Separation entgegenzuwirken. »Azbija Memedova
Länderverantwortliche Nordmazedonien
Haben Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Engagement in Nordmazedonien?a.memedova@pestalozzi.ch