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Rebels for Peace
Projekte Schweiz

Buntes treiben für den Frieden

Yoga, ein nachhaltiges Frühstück, ein Camp-Blog, Aktivismus und seine Gefühle visualisieren – das sind alles Wege ein Rebel for Peace zu sein. Am diesjährigen Summer Camp «Rebels for Peace», welches im Zeichen des Friedens stand, tauschten sich 129 Jugendliche aus 7 Ländern in fünf verschiedenen Workshops zum Thema Frieden aus.

Susan Schellknecht, Leiterin der Austauschprogramme und Projektleiterin des Summer Camps ist begeistert: «Es ist so schön zu sehen, wie schnell sich die Jugendlichen mit dem Thema auseinandersetzen und ihren individuellen Weg dazu finden.» Die Jugendliche aus Polen, Nordmazedonien, Moldawien, Schweiz, Serbien, Kroatien und der Türkei lebten durchmischt in den Häusern des Kinderdorf Pestalozzi.

Die Workshops waren zentraler Bestandteil des zweiwöchigen Summer Camps. Bei «There is no planet B» lernten die Jugendlichen, was der Unterschied zwischen Wetter und Klima ist und wie jede einzelne Person einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten kann. Die Jugendlichen des Workshops «Media in your daily life» setzten sich kritisch mit den sozialen Medien auseinander, gestalteten Radiosendungen und fassten ihre Erlebnisse im eigenen Camp Blog auf powerup.ch zusammen. Im Blog berichteten sie, dass es bei einem Gewitter schwierig ist, trocken durchs Kinderdorf zu kommen. Oder sie zeigten Einblicke in den Food Bazar, bei welchem alle Länder traditionelle Gerichte und ihre Kultur präsentierten.

Negative Gefühle zieren in grossen schwarzen Buchstaben eine riesige weisse Wand. Davor steht eine junge Frau, welche einen Teil davon mit bunter Farbe durchstreicht und mit positiven Gefühlen umformuliert. Im Workshop «Break the silence» setzten sich die Jugendlichen nicht nur mit ihren Gefühlen auseinander, sondern wie sie in ihrem Heimatland Probleme erkennen, angehen und Lösungen dafür entwickeln können. Aktivismus für die eigene Community betreiben: Was das bedeutet, wie man aktiv werden kann und welche Risiken das je nach Land birgt, wurde im Workshop «Love & the power of the people» erarbeitet. Yogamatten liegen im Schulraum des Workshops «Inner peace / outer revolution» ausgebreitet. Umrahmt werden die Matten mit unterschiedlichen Botschaften zur eigenen Identität und Kinderrechten. In der ersten Woche dieses Workshops setzten sich die Jugendlichen vor allem mit sich selbst und der eigenen Identität auseinander. In der zweiten Woche lernten sie, wie sie das Gelernte in ihre Umwelt umsetzen können.

Ein weiteres Highlight des Summer Camps waren die «Community initiated Workshops». Hier erhielten die Jugendlichen selbst die Möglichkeit, je nach Talent und Interesse einen eigenen Workshop anzubieten. Um so die anderen Teilnehmenden zu inspirieren und für neue Hobbies zu begeistern. Am Ende des Summer Camps erarbeiteten alle Jugendlichen Action Plans zu den entsprechenden Themen, welche sie anschliessend in ihren Heimatländern umsetzen. Die Ergebnisse werden in einer gemeinsamen Radiosendung präsentiert.

Neben den Workshops profitierten die Jugendlichen von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Dazu gehören Ausflüge nach Zürich, an den Rheinfall oder in eine Schaukäserei. Während der Woche bot das Team Freizeit des Kinderdorf Pestalozzi ein unterhaltendes Programm mit vielen Kreativ- und Sportangeboten, einer Disco, oder dem angesprochenen Food Bazar.