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Zentralamerika

Mit Bildung der Armut entkommen

Armut, Menschenrechtsverletzungen, Diskriminierungen: In den Projektländern Honduras, El Salvador und Guatemala sind grosse Teile der Bevölkerung betroffen. Viele Kinder schliessen die Schule nicht ab. Um ihre Zukunftschancen zu verbessern, begleitet die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg und sensibilisiert ihr Umfeld für die Wichtigkeit von Bildung.

Obwohl Zentralamerika durch atemberaubende Landschaften und vielfältige Kulturen besticht, ist das Land von sozialen Brennpunkten und Herausforderungen geprägt. Damit Kinder und Jugendliche selbstbestimmt in eine bessere Zukunft schreiten können, fokussieren sich die Projekte der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in Zentralamerika auf die Verbesserung der Bildungsqualität. 

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Lokale Kultur berücksichtigen

In den ländlich geprägten Gegenden Guatemalas ist die Landwirtschaft die wichtigste Einkommensquelle. Extreme wiederkehrende Dürren lassen die Erträge schwinden. Aus finanziellen Gründen müssen Kinder oft auf dem Feld mithelfen, anstatt zur Schule zu gehen. Umso wichtiger ist es, dass Eltern und Gemeinden den Nutzen der Bildung erkennen. Wir arbeiten eng mit dem Umfeld der Kinder zusammen und zeigen Eltern, wie sie ihre Kinder im Lernprozess unterstützen können.

In Guatemala leben über 20 verschiedene indigene Gemeinschaften. Mit unseren Projektpartnern erarbeiten wir Lehrmaterialien und -methoden, welche die Geschichte und Besonderheiten der lokalen Maya-Kultur berücksichtigen.

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Am konkreten Beispiel lernen

Die Schulabbruchquote in El Salvador ist erschreckend hoch. Im öffentlichen Schulsystem werden Methoden angewendet, die nicht auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder abzielen. Zu oft wird der Fokus auf die Wissensvermittlung gelegt, anstatt die Kompetenzen der Kinder zu stärken. Wir schulen deshalb Lehrpersonen in Methoden des problemorientierten Lernens. Dabei suchen Kinder selbstständig Lösungsansätze für Problemstellungen aus ihrem Alltag.

Sie tun dies mit der Unterstützung der Lehrpersonen. Indem sie eigene Themen setzen, lernen sie aus Neugier. Die Schülerinnen und Schüler entdecken auf diese Weise ihre ureigene Lust fürs Lernen und finden Gefallen daran, sich mehr einzubringen. Zudem werden die Eigeninitiative und das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt. Sinkende Schulabbruchquoten bestätigen die Effizienz dieser selbstgesteuerten Art des Lernens.

Jugendliche wieder eingliedern

Politische Krisen, Armut und Gewalt bestimmen den Alltag und das Leben in Honduras. Die Perspektivenlosigkeit bewegt viele Jugendliche zur Migration in die USA. Oft scheitern sie auf ihrer Flucht, weil sie unterwegs von der Migrationspolizei gestoppt und in Auffanglager gesteckt werden. Die Flucht, aber auch die anschliessende Rückführung traumatisiert viele Minderjährige. Wir unterstützen die Rückkehrenden dabei, sich wieder in den Schulalltag einzugliedern. Sie erhalten die Chance, den verpassten Schulstoff nachzuholen und werden psychologisch betreut.

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Ihre Kontakt­person

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«Mit alternativen Bildungsangeboten zeigen wir Mädchen und Jungs eine neue Perspektive auf.»

Gisela Wattendorff
Programmverantwortliche Zentralamerika

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Engagement in Zentralamerika?
g.wattendorff@pestalozzi.ch

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